Social Citizen Science

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Die DorfwerkStadt arbeitet an einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt des Instituts für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit. Thema: „Social Citizen Science zur Beantwortung von Zukunftsfragen“, das heißt Beteiligung der Bevölkerung in der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung in Form von intellektueller Mitarbeit, Bereitstellung von lokalem Wissen, Mitteln und Ressourcen. Die DorfwerkStadt wurde wegen ihrer Erfahrung beim Wettbewerb „Zukunftsstadt 2030“ als Kooperationspartnerin ausgewählt. Der dreistufige Wettbewerb war 2015 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgelobt worden. Die DorfwerkStadt war damals mit dem Projekt „Nachhaltige Mierendorff-INSEL“ bis in die zweite Runde gekommen.

Bei der Kooperation mit der Martin-Luther-Universität wurden zunächst verfügbare Daten zu Citizen Science (Laienforschung) ausgewertet. Eine schriftliche und mündliche Befragung von Social-Citizen-Science-Projektmitarbeitern schloss sich an. Beim folgenden Workshop konnte die DorfwerkStadt ihre Erfahrungen, insbesondere bei der Kooperation mit kommunalen Stellen, sowie ihre Erwartungen an eine produktive Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft und Wissenschaft einbringen.

Im Oktober 2020 nahm die DorfwerkStadt darüber hinaus an der internationalen „Citizen Science SDG Conference“ in der Berliner Kulturbrauerei teil. SDG ist die Abkürzung für die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals). Die Konferenz-Teilnehmer:innen diskutierten, wie Citizen Science dazu beitragen kann, diese SDGs zu erreichen. Es ging darum, die Bedeutung der Mitwirkung von Laienwissenschaftler:innen bei Forschungsvorhaben zu diskutieren und internationale Erfahrungen zu vergleichen. Best-Practice-Ansätze wurden vorgestellt. Die DorfwerkStadt brachte ihre Erfahrungen und Nachhaltigkeitsansätze in Bezug auf Partizipation ein.